Allgemeine Geschäftsbedingungen für Übersetzungen
1. Geltungsbereich
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln das Vertragsverhältnis zwischen dem Auftragnehmer, Ignacio Hermo, und dem Kunden bei Inanspruchnahme von Übersetzungsdienstleistungen und sonstigen schriftlichen und terminologischen Arbeiten. Diese AGB werden vom Kunden mit der Auftragserteilung anerkannt und gelten für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung. Sie müssen bei späteren Aufträgen nicht noch einmal ausdrücklich erwähnt werden.
(2) Abweichende Geschäftsbedingungen des Kunden gelten nur, wenn der Auftragnehmer diese ausdrücklich und schriftlich anerkannt hat.
2. Leistungen
Die Übersetzungsdienstleistungen und sonstigen schriftlichen und terminologischen Arbeiten werden nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Berufsausübung sorgfältig ausgeführt. Der Kunde erhält die vertraglich vereinbarte Ausfertigung der Arbeiten.
3. Mitwirkungs- und Aufklärungspflichten des Kunden
(1) Der Kunde unterrichtet den Auftragnehmer rechtzeitig über besondere Ausführungsformen der Arbeiten (Übersetzung auf Datenträgern, Anzahl der Ausfertigungen, Druckreife, äußere Form der Übersetzung etc.). Ist die Arbeit für den Druck bestimmt, hat der Kunde einen Korrekturabzug zu überlassen.
(2) Informationen und Unterlagen (Glossare des Kunden, Abbildungen, Zeichnungen, Tabellen, Abkürzungen etc.), die zur Erstellung der Arbeiten notwendig sind, stellt der Kunde unaufgefordert und rechtzeitig zur Verfügung. Fehler, die sich aus der Nichteinhaltung dieser Obliegenheiten ergeben, gehen nicht zu Lasten vom Auftragnehmer.
(3) Die etwaige Verwendung einer spezifischen Terminologie des Kunden ist bei Auftragserteilung ausdrücklich zu vereinbaren.
4. Geheimhaltung
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, über alle Tatsachen, die ihm im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für den Kunden bekannt werden, Stillschweigen zu bewahren. Diese Verpflichtung gilt auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses.
5. Mängelbeseitigung
Der Auftragnehmer behält sich das Recht auf Mängelbeseitigung vor. Der Kunde hat Anspruch auf Beseitigung von möglichen, in den Arbeiten enthaltenen Mängeln. Der Anspruch auf Mängelbeseitigung muss innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der in Auftrag gegebenen Arbeiten vom Kunden unter genauer Angabe des Mangels schriftlich geltend gemacht werden. Stilistische Verbesserungen und Anpassungen an brancheninterne oder – soweit bei Auftragserteilung nicht ausdrücklich vereinbart – hausinterne Terminologie gelten nicht als Übersetzungsmängel.
6. Haftung
Der Auftragnehmer haftet bei grober Fahrlässigkeit und Vorsatz. Die Haftung bei leichter Fahrlässigkeit tritt nur bei Verletzung vertragswesentlicher Pflichten ein.
7. Liefertermine
(1) Der Auftragnehmer ist bemüht, alle Aufträge innerhalb des schriftlich vereinbarten Zeitrahmens zu erledigen. Geringfügige Lieferverzögerungen berechtigen nicht zur Annahmeverweigerung oder zum Schadenersatz. Unabwendbare oder unvorhersehbare Ereignisse, insbesondere Lieferverzögerungen durch den Versandweg oder sonstige Zwischenfälle, entbinden den Auftragnehmer jedenfalls von der Einhaltung des vereinbarten Liefertermins.
(2) Zum Rücktritt vom Vertrag ist der Kunde in den Fällen des vom Auftragnehmer zu vertretenden Leistungsverzugs und Unmöglichkeit nur berechtigt, wenn die Lieferfrist vom Auftragnehmer unangemessen lange überschritten worden ist und der Kunde den Auftragnehmer in schriftlicher Form eine angemessene Nachfrist gewährt hat.
8. Vergütung, Zahlungsbedingungen und Kündigung
(1) Kostenvoranschläge können auf Anfrage erteilt werden. Nach Überprüfung des Textes und etwaiger Sonderwünsche des Kunden wird ein Kostenvoranschlag kostenlos erstellt. Maßgebend für die Berechnung ist jedoch die tatsächliche Länge des vom Kunden gelieferten Textes oder eine gesonderte schriftliche Vereinbarung.
(2) Bei umfangreichen Aufträgen kann eine Anzahlung oder eine Zahlung in Raten entsprechend der fertig gestellten Textmenge verlangt werden. Beglaubigte Übersetzungen werden grundsätzlich gegen Vorkasse übernommen.
(3) Bei Eilaufträgen, die Wochenend- oder Nachtarbeit verlangen, wird entsprechend nach Vereinbarung ein Eilzuschlag erhoben.
(4) Ist die Höhe des Honorars nicht vereinbart, so ist eine nach Art und Schwierigkeitsgrad angemessene und übliche Vergütung geschuldet. Hierbei gelten mindestens die im Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG) aufgeführten Sätze als angemessen und üblich.
(5) Wenn nicht anders vereinbart, sind fällige Rechnungen innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum per Überweisung zu begleichen. Skontoabzüge werden grundsätzlich nicht gewährt. Bei verspäteter Zahlung können Zinsen gemäß § 288 BGB berechnet werden, unbeschadet des Rechts, auch höheren Verzugszins geltend zu machen.
(6) Bei einer Kündigung, die nicht vom Auftragnehmer zu vertreten ist, kann der Auftragnehmer statt des Anspruchs aus § 649 BGB eine Vergütungspauschale von 10 % der vereinbarten oder der aus dem Auftragsvolumen und dem vereinbarten Zeilenpreis zu errechnenden Vergütung berechnen. Geht die Kündigung später als einen Werktag nach Auftragserteilung bei dem Auftragnehmer ein, kann er eine Vergütungspauschale von 40 % der vertraglichen Vergütung berechnen.
9. Eigentumsvorbehalt und Urheberrecht
(1) Die Übersetzung und sonstige vom Auftragnehmer verfasste Texte bleiben bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum vom Auftragnehmer. Bis dahin hat der Kunde kein Nutzungsrecht.
(2) Der Auftragnehmer behält sich sein Urheberrecht vor.
10. Anwendbares Recht
(1) Die Wirksamkeit dieser AGB wird durch die Nichtigkeit und Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen nicht berührt.
(2) Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Parteien ist Berlin.